Ein persönlicher, emotionaler Blick auf den privaten Henri Nannen und eine journalistische Nahaufnahme des Medientycoons
Er war ihr Vertrauter. Ihr Verbündeter. Er war ihr Großvater, Henri Nannen. Für Deutschland wurde er zum Grenzenverschieber, zum Tabubrecher, zum Mann für Lieschen Müller. Die Welt, wie andere sie hinnahmen, akzeptierte er nicht. Henri Nannen war der Stern – und für viele ein Grund, Journalist zu werden. Auch für sie, Stephanie Nannen. Er berührte und verstörte, er lebte und arbeitete mit einer Wucht, die alles in ihren Bann zog und manches niederwalzte.
Zu seinem 100. Geburtstag macht sich die Journalistin Nannen auf die Spurensuche. Sie geht weit zurück, befragt Weggefährten, Freundinnen und die Familie; sie öffnet verwahrte Briefe, sichtet Dachböden, Fotoalben, Privat- und Bundesarchive. Staatsmänner wie Helmut Schmidt, Gerhard Schröder, Egon Bahr, Hans-Dietrich Genscher, aber auch Autoren wie Michael Jürgs und Manfred Bissinger teilen ihre Erinnerungen. Erinnerungen an die Aufbauzeiten der Bundesrepublik und an einen Mann, für den Demokratie und Pressefreiheit nicht nur Worte waren.
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Kurzvita
Stephanie Nannen hat Kunstgeschichte und Geschichte studiert und ist seit zwanzig Jahren Journalistin. Sie arbeitete bei verschiedenen großen Zeitungen in leitenden Funktionen, darunter »Der Tagesspiegel« und das »Hamburger Abendblatt«. Die Autorin lebt mit ihrer Tochter in Hamburg.
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Quelle: C.Bertelsmann | Random House