ALBUM | HARDY UND HEROES feat. Amiga Legenden „Das, was bleibt“ | im Handel

Das ostdeutsche Kult-Plattenlabel AMIGA besteht auch über 30 Jahre nach Ende der DDR und feiert in diesem Jahr 75jähriges Jubiläum. Für „Im Osten geboren“-Sänger Frank „Hardy“ Wedler („HARDY UND HEROES“) eine Selbstverständlichkeit, sich dazu was einfallen lassen – schließlich sind ja alle 31 in seiner Hymne erwähnten Songs einst auch bei AMIGA erschienen!

… UND WAS DA monatelang geplant, organisiert und jetzt realisiert wurde, darf man schon als SPEKTAKUÄR bezeichnen: dieser musikalische Glückwunsch, basierend auf dem wunderschönen „HUH“-Song „Wilde Zeit“, jedoch neu betextet, arrangiert und im wahrsten Sinne stimmgewaltig produziert, wird alle Fans von Ostmusik begeistern, denn hier sind neben Hardy gleich 9 AMIGA Legenden höchstselbst am Start: Petra Zieger, Regina Thoss, Monika Herz, MUCK, Gerd Christian, Andreas Holm, Hans-Jürgen Beyer, Uwe Jensen und Thomas Natschinski ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein – sowohl im Video (bei dem übrigens u.a. auch AMIGA Chef Jörg Stempel mitwirkt) als auch im Song als Featuring Artists !!!
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Quelle: Amiga | franel
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Interview mit Hardy
(geführt durch Franca Barthel / franel)

1. Hardy und Heroes goes Hardy. Lieber Hardy, nach einigen Jahren hast du dich entschieden, „nur“ noch Hardy zu heißen. Wie kam es zu dieser Namensänderung?

Der liebgemeinte und inzwischen auch liebgewonnene Rufname „Hardy“ resultiert aus einem damaligen, ziemlich erfolgreichen Musikprojekt – lange Geschichte … „Hardy und Heroes“ hieß dann irgendwann eine Liveshow, in der ich neben eigenen Songs vor allem auch die meiner musikalischen Helden performt habe. Als dann „Im Osten geboren“ entstand, wo es ja um viele dieser Helden geht, fand ich das supergenial, den Shownamen zum Projektnamen zu machen. War´s dann aber nicht, sondern hat ständig für Irritationen gesorgt: Band ???/ Typ mit Band ???/ englisch-deutsch, was denn nun??? ….. Fakt ist, ich bin einfach ein songschreibender Musikant – natürlich gern auch mal mit Band unterwegs, aber am Ende des Tages halt „eigenverantwortlich“ für alles. HARDY eben.
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2. „Im Osten geboren“ hat mittlerweile auf YouTube über 2 Mio. Klicks. Wie entstand die Idee zum Song und was sind glaubst du die Gründe, wieso der Song so bewegt?

Ich glaube, dieser Erfolg hat viel damit zu tun, dass das Ganze einfach nicht nur „irgendwie authentisch wirkt“, sondern eben authentisch ist. Und die Leute fühlen sich einfach positiv an ihre Jugend erinnert, vielleicht auch ein Stück weit  „gehalten“. Und ich bin sehr glücklich damit, dass der Song auch überall so überwältigend als das angenommen wird, was er ist – ein Statement für ein Miteinander. Freilich wird da die Jugend aus meiner „ostdeutschen“ Sicht erzählt, aber letztlich ist es eben egal, wo man geboren ist – man hat das Beste daraus gemacht, die Jugend ausgelebt – und im Nachhinein war´s halt, egal wo, eine wilde Zeit…
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3. Du bist aus der Ostrock-Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken, auch der MDR greift immer wieder deine Musik in Ost-Reportagen auf. Ist es dein Ziel aus dem doch eng geschnürten Korsett musikalisch auszubrechen?

Natürlich wollte ich nie auf sowas wie eine „Stimme des Ostens“ reduziert und schon gar nicht  in eine musikalische Schublade gesteckt werden. Klar trete ich gern für das ein, was ich bin – eben „im Osten geboren“, aber wer mein Album „Gelandet“ kennt (  https://www.hardy-online.de/gelandet/ ), der weiß um die vielschichtigen Themen, die mich nun mal als Singer / Songwriter bewegen.  Übrigens hab ich das ja auch gleich im zweiten „HARDY“- Song „Für dich da“ lautstark verkündet – „Norden, Süden, Osten, Westen – absolut egal / Clowns und Helden aller Art gibt es überall…
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4. Mit welchem Künstler möchtest du gerne mal ein Duett aufnehmen?

Oh, da wären einige – Udo Lindenberg zum Beispiel, schon immer einer meiner großen „Heroes“. Aber super, dass Du das Thema ansprichst – denn ohne hier schon zu viel zu verraten, freue ich mich gerade riesig auf ein tatsächlich stattfindendes Duett  mit einem großartigen Sänger und Musiker aus dem Schwarzwald, der mir bei meinem Projekt von Anfang an zur Seite steht. Und mit diesem Duett wird sich dann übrigens auch der Kreis rund um das zum Thema „Im Osten geboren“ schließen.
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5. Wer hatte die Idee zu „Das, was bleibt“ und was ist die Besonderheit an dem Titel? 

In diesem Jahr feiert ja das Kultlabel AMIGA sein 75jähriges Jubiläum.  Alle Hits, die ich in den Songs „Im Osten geboren und „Wilde Zeit“ textlich erwähnt habe, sind dort erschienen – da war es selbstverständlich, irgendwie ganz besonders zu gratulieren. Die Idee, das Ganze musikalisch und MIT AMIGA Legenden zu tun, lag auf der Hand. Und die hab ich meiner guten Freundin und Managerin Annett Barakowski erzählt – und war dann völlig „von den Socken“, als die nur kurze Zeit später am Telefon sagte „ich hab mich mal gekümmert …“ Dass tatsächlich am Ende gleich 9 AMIGA Kultstars mitgemacht haben, dass sie mit großer Begeisterung dabei waren und zum Beispiel den Videodreh als eine Art Klassentreffen empfunden haben, ist für mich immer noch kaum fassbar. Und ich glaube, diese Magie spürt man auch bei Song und Video ( https://www.hardy-online.de/das-was-bleibt/ )
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6. Thema Weihnachten. Feierst du gerne Weihnachten? Was ist dein alltime-favourite Weihnachtstitel und welchen Weihnachtsfilm kannst du dir immer und immer wieder anschauen?

Es sind immer wunderschöne Momente, in Familie zusammenzukommen, wenn die Lichter am Tannenbaum leuchten. Die Besinnlichkeit zu  Weihnachten mag ich sehr, weniger, wenn das Ganze vorab in Stress ausartet. In diesem Sinne ist auch „Stille Nacht“ ist für mich ein Weihnachtslied, das – gut interpretiert – immer noch Gänsehautfeeling im angenehmen Sinne hat. Beim Thema Weihnachtsfilme bin ich raus ..- da gibt’s keinen, den ich mir jedes Jahr und dann vielleicht noch ´zig Mal, weil er auf allen Sendern läuft, unbedingt anschauen muss.
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7. Auch du hast ein Weihnachtslied geschrieben. „Noch ein Weihnachtslied“ heißt der Song. Welche Bedeutung hat das „noch“?

Ja, der Song musste einfach mal sein, weil er meinen Blick auf Weihnachten in witziger Art und Weise auf den Punkt bringt. Einerseits die Hektik davor, die Endlosschleife der immer gleichen Lieder im Radio – all das, was eben das Gegenteil von „Besinnlichkeit zur Weihnachtszeit“ bewirkt. Andererseits die Faszination Weihnachten, die am Ende doch wieder jeden einholt. Und so verwandelt sich dieses  „NOCH  im Titel quasi während des Song und auch im Video vom Negativen – also im Sinne von „nee, nicht doch NOCH ein Weihnachtslied“ –  ins Positive nach dem Motto „na doch, warum nicht, lass uns Weihnachten feiern“. ( https://www.hardy-online.de/ho-ho-ho/)

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