Der Cellist Redi Hasa überarbeitet die Musik der großen Band, die ihn inspiriert hat
Als Tirana Nirvana hörte, litt das Land der Adler gerade unter den Folgen des Bürgerkriegs. Der mächtige Magnet von „Nevermind“ zog das Eisen aus den Trümmern eines Regimes, das seit einem halben Jahrhundert westliche Musik verboten hatte.
Trotz ihrer Bemühungen zirkulierte die verbotene Musik im Untergrund, so geheim und kostbar wie ein Audio-Samizdat. Diese geheime Musik inspirierte junge Albaner wie Redi Hasa.
Tagsüber studierte er am Musikkonservatorium von Tirana auf einem vom Staat zur Verfügung gestellten Cello. Nachts spielte er den einzigen E-Bass der Stadt, den ihm sein älterer Bruder aus Italien geschickt hatte. Dort, in diesen nächtlichen Sessions zwischen rauchenden Bunkern und herausgerissenen Drahtzäunen, forderten die Nirvana-Songs ihre Wahrheit heraus. Seitdem sind viele Jahre vergangen. Jetzt taucht Redi auf und spielt „sein“ Nirvana, und verwandelt ihre Stacheldrahtmelodien in einen majestätisch menschlichen Klang.
:
Quelle: Universal Music
