ALBUM | Max Giesinger „Die Reise – Akustik“ | ab heute

Als Max Giesinger im Februar 2020 seine neue Single (ursprünglich „Nie besser als jetzt“) herausgebracht hat, war die Lage noch eine andere. Inzwischen wurden Tourneen verschoben, Konzerte abgesagt und darüber hinaus wurde das gesamte öffentliche Leben auf ein Minimum heruntergefahren. Jetzt heißt es für den Großteil der Gesellschaft: Zuhause bleiben rettet Menschenleben.

Max hat angefangen Akustik-Sessions aus seinem Wohnzimmer via Live-Stream zu übertragen, um den Fans etwas zu geben. Das Feedback war enorm. Zusammen mit einigen Musikerkollegen wurde sogar ein „Instagram-Festival“ – das #wirbleibenzuhause Festival – auf die Beine gestellt. Als Max in der Live Session „Nie besser als jetzt“ spielt bricht er den Song im Refrain ab. Er passt momentan einfach nicht in diese Zeit. Kurzerhand macht Max daraus: „Nie stärker als jetzt“.

Der Song soll Kraft geben: all denen die Zuhause ausharren müssen, aber vor allem denen, die gerade jeden Tag für uns kämpfen und probieren alles aufrecht zu erhalten: die Ärzte, Krankenhauspersonal, Polizei, Feuerwehr, Supermarktmitarbeiter, Postboten und unzählige mehr.

Die Einnahmen des Songs/Videos werden an die „Stiftung RTL – Wir helfen Kinder e.V.“ gespendet. Dazu Max: „Die Einnahmen, die mit dem Song aus Verkäufen und Streams generiert werden, kommen über die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ der Hilfsaktion „Gemeinsam gegen Corona – gemeinsam für Kinder“ zugute!
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Man stelle sich folgendes vor: man kehrt nach einer langen Reise zurück, packt die Koffer aus, macht es sich bequem, kommt zur Ruhe, geht im Kopf nochmal alle Erlebnisse durch. Und spürt dann, wie sich langsam die Frage aufdrängt, ob man die Momente dieser Reise auch wirklich und wahrhaftig ausgekostet hat. Ob man sich von allen störenden Reizen losmachen konnte, ob man sich getraut hat, sich ganz auf das Erlebte einzulassen.

In seiner aktuellen Single „Nie besser als jetzt“ beschreibt Max Giesinger zusammen mit MoTrip genau das: die Schwierigkeit, sich für einen Moment lang ganz freizumachen. Von Zweifeln, Skepsis, Ausreden, von Rückschlägen der Vergangenheit und Risiken der Zukunft. Aber vor allem geht es ihnen um die Wichtigkeit, dieses Risiko immer wieder einzugehen, sich zu trauen und alles andere beiseitezuschieben.

Dass sich Max diesem Thema widmet, ist kein Zufall. Da singt jemand, der selbst bereits einen turbulenten Weg hinter sich hat und dabei mehr als einmal die Zweifel beiseitegeschoben und den Sprung ins Unbekannte gewagt hat. Nach dem riesigen Erfolg seines zweiten Albums „Der Junge, der rennt“ und Monaten des Unterwegsseins war im Frühjahr 2018 schließlich der Moment gekommen, in dem sich Max genau diesen Weg noch einmal bewusstmachte – und zwar, indem er aus seinen Erlebnissen und Gedanken Songs kreierte. Der Startschuss für die Arbeit an seinem dritten Album „Die Reise“.

Will man nach den Anfängen dieses Reiseabschnittes suchen, muss man wohl bei einem schattigen Plätzchen irgendwo in Südostasien in besagtem Frühjahr beginnen. Man wird nach einer Hängematte Ausschau halten und sich zugleich nach Gitarrenklängen umhören müssen. Man wird Max in einer Situation begegnen, mit der die meisten Abschnitte seines musikalischen Weges begonnen haben – und wahrscheinlich auch die meisten zukünftigen Abschnitte beginnen werden: mit einer Akustik-Gitarre in der Hand und einer Sammlung von Ideen, Melodien und Texten im Kopf.

Viele Monate unvergesslicher Tour-Momente und vier Single-Erfolge später, die allesamt zum festen Bestandteil der deutschen Radio-Playlisten wurden, nimmt Max wieder die Intimität dieser Anfangssituation auf – und veröffentlicht am 19. Juni ein Akustik-Album von „Die Reise“ (BMG Music). Es ist das Setting seiner musikalischen Wurzeln, der Grundlagen seines Songwritings. Und es ist auch das Setting seiner ersten Schritte als Musiker, also der Zeit, in der er als Straßenmusiker in Fußgängerzonen stand und sich auf unzähligen Hochzeiten, Wohnzimmerkonzerten, Grillabenden und Geburtstagsfeiern seine ersten Erfahrungen als Musiker machte.

Und auch wenn sich solche Unplugged-Peformances in jedem einzelnen Max-Giesinger-Konzert wiederfinden: es ist es nun das erste Mal, dass er ein ganzes Album neu arrangiert, die treibenden E-Gitarren durch Akustik-Gitarren ersetzt und die Keyboards und Synthesizer in Klavier und Streicher eintauscht. Das lässt nicht nur jeden einzelnen Song von „Die Reise“ noch näher, noch eindringlicher wirken. Es bietet auch den Raum für eine völlig neue Version von „Wenn sie tanzt“, seinem Duett-Hit mit LOTTE „Auf das was da noch kommt“ und seiner aktuellen Single „Nie besser als jetzt“.

Mit diesem Akustik-Album biegt Max sozusagen auf die letzte Passage eines Streckenabschnittes ein, der vor genau zwei Jahren begann – während er auf der anderen Seite mit „Nie besser als jetzt“ bereits die Richtung der nächsten musikalischen Schritte vorausdeutet.
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Quelle: Bmg Rights Management (Warner)