ALBUM | Milk & Sugar „Stardust“ | im Handel

Disco House is back. Mit der neuen Compilation „STARDUST“ widmet sich Milk & Sugar Recordings einem der lebendigsten Genres der elektronischen Tanzmusikgeschichte, das dieser Tag in den Clubs weltweit neu aufflammt.

Es ist ein Revival, das sich eine geraume Zeit abgezeichnet hat. Zunächst weckten altgediente Disco- Produzenten wie Giorgio Moroder und Cerrone das in einen mehrjährigen Dornröschenschlaf gefallene Genre sanft auf. Es räkelte und streckte sich eine Weile, ehe es nun – gestärkt und ausgeruht – in die Clubs zurückkehrt.

Entstanden Ende der Achtzigerjahre hat der Mix aus klassischem Disco-Sound und dem einst noch jugendlichen Housebeat bis in die Nullerjahre eine gute Tanzfigur gemacht. Elemente aus Funk, Soul, R’n’B und gospel-gleiche Vocals großer Diven verhalfen dem Genre zu seiner enormen Popularität. Die Sehnsucht der Menschen nach diesem leichtfüßigen Groove und geballter Lebensfreude ist in Zeiten wie diesen groß. All die Jahre des unterkühlten Minimalismus im musikalischen Clubgeschehen, die oft eisige Atmosphäre im Alltag und ein langer, kalter Winter haben in vielen den Wunsch nach einer romantischen Umarmung und einem herzlichen Hallo wachsen und gedeihen lassen. Die Rückkehr von Disco House: eine logische Konsequenz.

Um das Genre im Kern zu verstehen, ist ein Blick in seine Vergangenheit und Gegenwart nötig.

„STARDUST“ gewährt diesen und präsentiert Perlen des Disco House von einst und jetzt. Klassiker wie Molokos „Sing It Back“ im Remix von Boris Dlugosch, der mit „Keep Pushin“ noch ein weiteres Mal vertreten ist, haben auch nach 20 Jahren nichts von ihrer Intensität verloren. Das gilt ebenso für „Higher & Higher“ von Milk & Sugar, Hardrive mit „Deep Inside“, Bobby D’Ambriosios „So Thankful“ und den bereits erwähnten Italo-Disco-Gott Giorgio Moroder. Der Hannoveraner Mousse T. ist von Beginn an dabei und reitet die Disco-House-Welle bis heute erfolgreich, was der Track „Summerdayz“ belegt. Auch Sandy Rivera hat mit seinem Projekt Kings of Tomorrow dem Genre den Weg geebnet und ist bis heute einer seiner wichtigsten Köpfe.

Doch auch die nachwachsende Generation findet sich auf dieser Compilation ein und lässt den funky Groove neu aufleben. Da wäre Claptone, einer der Anführer der neuen Disco-House-Welle. Mit seinem lässigen Disco-Soul-Monster „In The Night“ eröffnet er auf CD2 das Fest. Der Dresdner Nu-Disco-Producer Tino Piontek aka Purple Disco Maschine steuert zwei Remixe sowie eine Eigenproduktion bei, während sich der Berliner Superlover für den Remix von Milk & Sugars Single „Summertime“ verantwortlich zeichnet. Full Intention aus London sind –mal mit und mal ohne Blaze – zweifach am Start. Jerome Sydenham und Andy Roda liefern mit „Fired Up“ einen Vocal-House-Floorfiller der neuen Generation ab, ebenso Dmitry Meshcheryakov aka Soledrifter. Sein „Just Feel It“ ist eine moderne Aufbereitung des klassischen Disco-House-Feelings. David Penn aus Spanien, der Italiener Angelo Ferreri und Eli Escobar aus New York runden das internationale Staraufgebot ab.

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Quelle: Milk & Sugar Recordings | Berlinieros PR