ALBUM | Kastelruther Spatzen „Die Tränen der Dolomiten“ | ab heute im Handel erhältlich

Nach über 40 Jahren auf der Bühne und einem Karriereweg der seinesgleichen sucht, darf man die Kastelruther Spatzen mit ruhigem Gewissen eine ‚Institution‘ nennen. Mit ihrer Musik erreichten und erreichen sie nicht nur die Herzen der Menschen. Vielmehr sind Norbert Rier und seine Kollegen seit Jahren überzeugende Botschafter ihrer Südtiroler Heimat. Mit dem neuen Album und dem Titel ‚Tränen der Dolomiten‘ ist ihnen wieder ein thematisch breit gefächertes, wiewohl auch regional verwurzeltes Werk gelungen.

Die Spatzen erzählen Geschichten. Seit jeher schon widmen sie sich in ihren Liedern Themen, die vielmehr aus dem Leben gegriffen sind, als es bei klassischen Schlagertexten zumeist üblich ist. Menschen, ihre Schicksale werden ebenso besungen wie die Schönheit ihrer Heimat Südtirol.  Den sieben Spatzen gelingt es auf besonders einfühlsame Art ihre Themen nicht mit Klischees zuzukleistern. Vielmehr sind es Norbert Riers Stimme und der klassische Spatzen Sound, basierend auf glasklaren Bläser-Sections im Zusammenspiel mit fein gewobenen, harmonischen Arrangements, weshalb die Lieder sich eine derart breite Publikumsschicht erobern.
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Lieder die Geschichten erzählen oder die Sprache ihrer Herzen ist Musik

Eine der großen Stärken der Spatzen ist es, Menschen musikalisch die Hand zu reichen, ihnen Mut zu schenken und sie zu motivieren das Schicksal zu meistern. Mit einem solchem, typischen Spatzen-Klassiker beginnt das Album: ‚Dem Leben ins Gesicht gelacht‘. Das Lied ist die Botschaft: Gib nicht auf! Du kannst es aus eigener Kraft schaffen! Selbst wenn es nicht gerade so ist wie man es sich vorstellt, ist noch lange nicht Schluss!

Die Tränen der Dolomiten – Das Titellied und der Track 2 auf der neuen CD widmen die Spatzen einem Thema, welches nicht nur in unruhigen Zeiten Erinnerungen wachhalten soll. Es ist 100 Jahre her, da wurde in den Dolomiten gekämpft. Die Schlachten im Hochgebirge forderten auf grausame Weise ihre Opfer und noch heute sind die Wunden des 1. Weltkrieges in dem atemberaubenden Panorama der Dolomiten vorhanden. Wie Narben kleben die ehemaligen Geschützstellungen im Fels. Unvorstellbar, dass diese Berge Kriegsschauplatz waren. Die Kastelruther Spatzen haben sich, auch ob des Erinnerungsjahres an diese Zeit, des Themas angenommen. Nein, kein erhobener Zeigefinger ist da zu hören. Vielmehr ist die Botschaft die dahinter steht eindeutig und sie lautet: ‚Nie wieder‘ und ‚Wehret den Anfängen‘. Das Lied, es steht in erster Linie für Zusammenhalt. Für Europa und ein friedliches Zusammenleben von Nachbarn. Der positive Aspekt ist dabei eindeutig im Vordergrund. Lernen aus der Vergangenheit – uns allen zuliebe!

‚Was man gern macht, macht man gut‘ ist der Rat eines Vaters an sein Kind seinem Herzen zu folgen, hinaus zu gehen, die Welt kennen zu lernen. Es ist das Privileg der Jugend mit eigenen Augen und aus eigener Kraft über den Tellerrand zu blicken und sich auf den Weg zu machen. ‚Es wird dir den Rücken stärken‘, sagt der Vater und weiß, dass nur was man losziehen lässt, auch wieder zu einem zurückkehrt.

In ‚Die besten gehen viel zu früh‘ wird zwar der Name Andreas Fulterer als solcher nicht erwähnt, aber es ist klar, dass die Spatzen dieses Lied ihrem ehemaligen Kollegen widmen. ‚Ciao mein Freund‘, singt Norbert Rier und ‚deine Lieder leben weiter. Ein berührendes Zeugnis von Freundschaft und ein Gruß an den Andreas, der uns allen viel zu früh vorangehen musste.

Der 7. Titel auf diesem neuen Album ist ‚Es war einmal eine Harmonika‘. Nach den ersten Textzeilen beginnt beim Zuhörer ein Film im Kopf abzulaufen. Die alte Harmonika, unterm Dach fast vergessen worden wäre sie… In ihr schlummert die Seele eines alten Musikanten. Dereinst hing sie vor seinem gebrochenen Herzen und war sein treuer Begleiter. Wie bei Dornröschen wird sie von jungen Händen wachgeküsst und durfte nach Jahren zuerst den Staub aushusten und dann wieder durchatmen. Ein zweites Leben war ihr gegönnt. Ein wunderschönes Lied dem es zu wünschen wäre, einmal eine Reise als Single antreten zu dürfen.

Die Heimat der Kastelruther Spatzen ist – und das darf ruhig so stehen bleiben – ein absolutes Schmuckkästchen. An der Nord-Süd-Schnittstelle gelegen und mit den Dolomiten gesegnet, ist Südtirols Schönheit einzigartig. In dem Lied ‚Südtiroler Sterne‘ bringen die Spatzen genau das am Punkt, was sich selbst bei Durchreisenden innerhalb kürzester Zeit entfaltet: Das Gefühl ein Märchenland betreten zu haben!

Der 16. – und auch das neue Album abschließende – Titel hat eindeutig autobiografischen Charakter. Es wirkt, als öffne Norbert Rier ein Fenster und lässt seine Zuhörer an seinen persönlichen Gedanken teilhaben. ‚Die Sprache unserer Herzen ist Musik‘ hat nicht nur ein an die Klassik erinnerndes Klavier-Intro aus dem sich eine große Ballade entwickelt… Es ist vor allem die Ich-Form in der Rier singt. Ich – das steht für alle 7 Spatzen und das Lied dafür, dass es die Musik war und ist, der die Kastelruther Spatzen so viel zu verdanken haben. Der Musik und jenen Menschen, die sie seit so vielen Jahren als treue Fans begleiten. Fans und Freunde, die alle Jahre wieder im Schatten der Dolomiten zusammenkommen um mit ihren Stars das große Fest zu feiern… Dann heißt es für alle, für die Fans und die Spatzen: Die Sprache unserer Herzen ist Musik!

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Quelle: Electrola / Universal Music

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Entertainment Base vergibt

4 von 5 Sternen

 

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