DVD & Blu-ray | Adolf Winkelmanns Ruhrgebietstrilogie | ab heute im Handel

Zwischen Stahlwerken und Fördertürmen im Pott

Die arbeitslosen Halbstarken Atze, Lutz und Sulli klauen einen Möbeltransporter, gabeln die junge Svea auf und fahren ziel- und planlos durch die Region – sie sind DIE ABFAHER. Nach tagelanger Odyssee durch Kohlestollen taucht Bergmann Katlewski in JEDE MENGE KOHLE von unter Tage wieder auf und rechnet mit dem Alltag ab: Denn es kommt der Tag, da will die Säge sägen! Samstag regiert König Fußball. Das Stadion und die Stadt stehen in NORDKURVE Kopf, während Mannschaft, Vereinsführung und Fans gegen den finanziellen und persönlichen Ruin kämpfen. Die Leute haben keine Kohle, jede menge Kohle und viel zu viel Kohle. Adolf Winkelmanns Ruhrgebietstrilogie setzte seiner Heimat und ihrer Malocher-Ära ein filmisches Denkmal. Seine authentischen und humorvollen Filme porträtieren ein buntes Leben mit Bergbau, Arbeitslosigkeit, Autofahren und Fußball! Alle Filme erscheinen erstmals auf Blu-ray. Samt Audiokommentare, Trailer, Soundtracks-CD, sowie brandneuer Specials wie das Wiedersehen des DIE ABFAHRER-Teams, ein Trilogie-Interview mit den BANG BOOM BANG-Machern, Intros- und Schausplatzbesuchen des Regisseurs uvm.

„Die Abfahrer“ (1978): Kann mir mal einer sagen, warum ich überhaupt noch hier bin? Atze, Lutz und Sulli haben keine Arbeit und vertrödeln ihre Zeit in einem Hinterhof. Die Nachbarn sind misstrauisch, die früheren Kollegen spotten, das Nichtstun ist langweilig und all das haben die Drei satt. Sie klauen einen voll beladenen Möbelwagen und fahren davon. Auf der Autobahn nehmen sie Anhalterin Svea mit und fahren einfach immer weiter. Aus einer kleinen Probefahrt wird ein Abenteuer. Aber wer abhaut, wird verfolgt. Die Nachbarn haben es schon immer gewusst, die Polizei fahndet und Übereifrige machen sich auf, die Außenseiter zu fangen…

„Jede Menge Kohle“ (1981): Es kommt der Tag, da will die Säge sägen! Katlewski ist Anfang 20 und Bergmann aus Recklinghausen. Mit seiner Frau und dem Wohlstand kommt er nicht mehr klar. Eines Tages, 1.000 Meter tief unter der Erde, ist er plötzlich verschwunden. Zwei Wochen später entdeckt man ihn – total verstört – in einem Stollen unter Dortmund und trägt ihn nach oben. Er lernt ein Mädel kennen, die Ulli – das zweite Leben beginnt, das nur einen Haken hat: Da ist noch der Kredit aus dem ersten! Um diesen Kredit abzuzahlen, versucht Katlewski jetzt das schnelle Geld zu machen. Und dann kommt wieder der Punkt, an dem ihn nichts zurückhält. Denn es kommt der Tag, da will die Säge sägen …

„Nordkurve“ (1993): Salz auf die Eier, das ist gute deutsche Tradition! Samstag ist der wichtigste Tag der Woche – schließlich findet das alles entscheidende Spiel statt, und alle wollen dabei sein. Jeder, ob Fan, Wirt, Trainer oder Manager, bereitet sich auf seine Art darauf vor, jeder will den Deal seines Lebens machen. Ersatzspieler Niebitsch wartet sehnsüchtig auf seinen Einsatz. Spielervermittler Roland F. Beyer versucht, das ganz große Ding einzufädeln. Der Verein steht vor dem finanziellen Ruin, während Präsident Vischering nur an die Einladung ins „Aktuelle Sportstudio“ denkt. Am Ende steht fest: Herbergers Weisheit „Das Spiel dauert 90 Minuten“ ist falsch. Das Schicksalsspiel dauert den ganzen Tag!

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Quelle: Turbine Media