Die Forsytes sind eine vermögende Kaufmannsfamilie im viktorianischen England. Doch das angenehme Leben der gehobenen Mittelschicht schützt die Familie nicht vor Schicksalsschlägen, den Irrungen der Liebe und dem gesellschaftlichen Umbruch des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Da ist zum Beispiel Jolyon Forsyte, er verlässt seine Frau, heiratet nach ihrem Tod das ehemalige Kindermädchen und widmet sich von nun an gänzlich der Kunst. Sein älterer Bruder Soames wiederum wird von seiner Frau sitzen gelassen, die mit einem Architekten durchbrennt.
„Die Forsyte Saga“ – großes Vorbild für spätere TV-Mythen wie „Dallas“ oder „Denver Clan“ – erzählt die Familiengeschichte mit ihren Intrigen und Affären bis weit in die 1920er Jahre hinein. Diese außergewöhnliche BBC-Produktion war ein immenser Erfolg in England (1967) und auch beim deutschen Publikum, wo die Serie 1973 in der ARD lief. Sie war die bis dahin teuerste TV-Serie der BBC und die letzte die in schwarz-weiß gedreht wurde. Eric Porter („Der kleine Lord“) wurde für seine Rolle des Soames als bester Schauspieler mit einem BAFTA-Award ausgezeichnet. Die Romanvorlagen entstammen der Feder von John Galsworthy, der dafür mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde.
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Quelle: KSM