Album | Volbeat „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ Tour-Edition mit Bonus DVD | ab heute

Was haben Elvis Presley, Metallica, Muhammed Ali, Johnny Cash und Mercyful Fate gemeinsam? Absolut nichts, könnte man meinen. Aber denkt nochmal drüber nach. Denn alle fünf haben die Welt auf ihre eigene Art verändert. Sie sind Rebellen. Gesetzlose. Dieser beeindruckenden Liste kann man Volbeat ohne weiteres hinzufügen. Was Rock’n’Roll und Rebellion angeht, ist das grandiose dänische Quartett dem Rest der Meute so weit voraus, dass man sie praktisch nicht mehr sieht.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 in Kopenhagen hat die Band vier Alben veröffentlicht, die sie zu Superstars gemacht haben. Sie sammeln Platinauszeichnungen und renommierte Musikpreise wie andere Leute Schuhe und waren weltweit in aller Munde. Volbeat destillieren die Essenz von Metal, Rockabilly, Country & Western und Rock’n’Roll herunter, bis ein Sound entsteht, der Benzin in der Kehle hat. Dafür werden sie von Musikfans auf der ganzen Welt verehrt und legendäre Musiker wie James Hetfield und Lars Ulrich von Metallica (die sie 2009 auf ihre Tour einluden), Lemmy, die dänische Metal-Ikone King Diamond, sowie Dave Mustaine, Hank III, Jon Schaefer, Social Distortion und Scott Ian zollen ihnen Anerkennung.

Und nun sichern sich Volbeat mit ihrem fantastischen fünften Album Outlaw Gentlemen & Shady Ladies einen Platz neben exakt diesen Legenden am besten Tisch der Rockmusikszene. Zum harten Kern der Band, dem Trio Michael Poulsen (Vocals/Guitar), Anders Kjølholm (Bass) und Jon Larsen (Drums), gesellt sich neuerdings der frühere Anthrax und The Damned Things Gitarrist Rob Caggiano, der das Album auch mit dem langjährigen Produzenten Jacob Hansen zusammen produziert hat. “Es ist ein neuer Vibe für Volbeat“, erklärt Michael Poulsen, der Kopf der Band. “Es ist wirklich alles dabei – Rockabilly, die Melodien, ultra-heavy Passagen, Western-Elemente und astreine Rocksongs – also alles, was Volbeat ausmacht, nur noch ein bisschen gewaltiger.“

Der Titel Outlaw Gentlemen & Shady Ladies sagt eigentlich schon alles, was man über das Album wissen muss … und über Volbeat selbst. Er beschwört Bilder herauf aus einer Ära, in der elegante Banditen die Rockstars ihrer Zeit waren. Der Satz zieht sprichwörtlich den Hut vor den Bad Guys (und Girls) des Wilden Westens und den alten Metalbands, die Michael Poulsen Anfang der 90er Jahre zur Gründung seiner ersten Band Dominus inspiriert haben.

Wie viele andere Kultalben entstand das Gerüst für Outlaw Gentlemen & Shady Ladies auf Tour, in Europa und den Vereinigten Staaten. Dort entwickelte Michael erste grobe Ideen und Riffs und nahm sie auf seinem Mobiltelefon auf. “Melodien, Texte, alles – in meinem Kopf ging es die ganze Zeit rund“, erzählt er. Als sie endlich nach Dänemark zurückkamen, gingen sie direkt an die Arbeit.

“Wir waren ausgiebig in den USA auf Tour und nach unserer Rückkehr schlossen wir uns für sechs Monate zu Hause ein, um das Album fertigzustellen. Diese Ruhe war echt wichtig für mich. Auf Tour gibt es natürlich viel Inspiration, aber zu Hause zu schreiben, ist angenehmer.“ Und dort nahm das Album dann wirklich Formen an. Michael schloss die Vorhänge, schaltete das Licht aus und ließ sich von den Western Filmen inspirieren, die er als Kind mit seinem Vater gesehen hatte.

Er erinnert sich: “Ich habe mich einfach in die Dunkelheit zurückgezogen und viele tolle Italo Western angeschaut – Once Upon A Time In The West,.. usw. Manchmal geht es einfach nur darum, die richtige Stimmung zu erzeugen – die Landschaft, die Dialoge, der staubige Look. Wenn ich diese Bilder sehe, dann entsteht in meinem Kopf mein eigener Soundtrack dazu.“

Man hört diesen Einfluss direkt ab dem ersten Ton von Let’s Shake Some Dust – es ist ein atmosphärisches Intro mit dem bekannten Bluesmusiker Paul Lamb an der Mundharmonika. Das Thema wiederholt sich in dem heftigen Black Bart – ein Song, den Michael als “unseren Country-Motörhead Song“ beschreibt – und dann noch einmal in den Banjos, die den Refrain des stahlharten Doc Holliday anheizen. Der Song ist eine Hommage an den legendären Sheriff und Partner der Wyatt Earp Gang. Aber Outlaw Gentlemen & Shady Ladies ist kein Country & Western Album. Wenn es ein Auto wäre, dann wäre es wohl ein 1973er Stutz Blackhawk mit Monstertruckreifen – vintage und modern, stylish und muskelbepackt.

Man hört den Einfluss des klassischen Rock’n’Roll der 50er Jahre in dem kraftvollen Song Pearl Hart und in Lola Montez, der in nicht allzu ferner Zukunft zum Liveklassiker avancieren dürfte. Dass Volbeats Wurzeln im Metal liegen, zeigen die Riffs auf Dead But Rising und The Nameless One besonders eindrucksvoll. Das geisterhafte The Lonesome Rider hat ein Rockabilly Herz. Es ist ein Duett mit Sarah Blackwood von der kanadischen Band Walk Off The Earth – vielleicht eine moderne Inkarnation von Johnny Cash & June Carter Cash.

My Body ist ein energiegeladenes Cover eines Hits der amerikanischen Pop-Punk Band Young The Giant und das düstere Albumfinale Our Loved Ones ist das Balladenähnlichste, was wir je von Volbeat gehört haben. Dieses Album bringt alle Einflüsse der Band nahtlos zusammen und formt daraus etwas Glanzvolles und Neues. “Als ich klein war, spielten meine Eltern ständig alte Platten – Elvis, Fats Domino, Jerry Lee Lewis und Chuck Berry“, erzählt Michael. “Ich liebe diese Musik. Es ist wie eine Droge. Meine eigene Plattensammlung als Teenager bestand aus Metal. Aber ich höre viel unterschiedliche Musik. Wenn mich etwas berührt, dann ist mir egal, wie man es nennt.“

Aber es geht auch nicht nur um Musik. Dieses Album ist voller Geschichten und Charaktere, die in den Texten verwoben sind – die gesetzlosen Männer und zwielichtigen Damen aus dem Titel – wie die elegante Banditin Pearl Hart, die eine Postkutsche überfiel, um Medizin für ihre schwerkranke Mutter zu kaufen. Oder Lola Montez, die für ihren Spider Dance bekannte erotische Tänzerin. Oder Black Bart, der poetische Wegelagerer, der für die Leute, die er ausraubte, Gedichte schrieb.

Ein Teil der Geschichten wiederum ist komplett erfunden. The Nameless One ist eine Warnung, sich mit dunkler Magie einzulassen, gestrickt um den düsteren und mysteriösen Helden des Titels. Room 24 basiert auf einem beängstigenden Erlebnis in einem Hotelzimmer irgendwo mitten in Amerika. Auf Room 24 haben Volbeat etwas ganz Besonderes geschafft: einen Gastauftritt von King Diamond, dem legendären Frontmann der dänischen Metalpioniere Mercyful Fate und einem von Michaels Idolen.

“Ich bin ein riesiger Fan von Mercyful Fate und King Diamond“, sagt Michael. “Es ist eine absolute Ehre, ihn auf dem Album zu haben. Er macht so etwas normalerweise nicht und er hat seine eigenen Textzeilen geschrieben, d.h. der Text ist zur Hälfte meiner und zur Hälfte seiner. Es ist eine schräge, gruselige Story und er ist der perfekte Mann dafür.“ Das Album wurde in den legendären PUK Studios in Randers, Dänemark, aufgenommen. Jacob Hansen und Rob Caggiano haben gemeinsam produziert, was eine ganz neue Dynamik in den Aufnahmeprozess brachte.

“Ich liebe Hansens Arbeit. Er gehört zu Volbeat und wir haben alle bisherigen Alben zusammen gemacht“, erklärt Michael. “Ich hatte damit geliebäugelt, Rob dazuzuholen, weil er Anthrax und The Damned Things produziert hatte und ich mag den Sound, den er da kreiert hat. Ich fand, das könnte eine richtig gute Kombination sein, da beide wirklich großartige Qualitäten haben.“

“Das erste Mal, dass ich Michael und Anders traf, war bei einer der Big Four Shows“, erinnert sich Rob Caggiano. “Volbeat waren wirklich überall Gesprächsthema Nummer Eins. Als ich Anthrax verließ, wollte ich etwas anderes machen und beschloss, mich für eine Weile aufs Produzieren zu konzentrieren. Ich nehme an, dass Michael das mitbekommen hat und er fragte mich, ob ich Lust hätte, rüberzufliegen und mit ihnen an dem Album zu arbeiten. Ich sagte natürlich zu. Es war perfekt.“

Es dauerte nicht lange, da war Rob Teil des Volbeat-Teams und begann, dem Album seinen Stempel aufzudrücken. Aber was dann passierte, überraschte jeden: Michael fragte Rob, ob er als zweiter Gitarrist einsteigen wollte. “Rob hatte ein paar richtig gute Ideen, also spielte ich ein paar Songs an und sagte: ’Hier, das ist Deine Stelle, was würdest Du tun?’“, berichtet Michael. “Und seine Ideen waren echt cool. Es hat ihn ein bisschen umgehauen, als wir ihn fragten. Aber am nächsten Tag sagte er: ’Ich habe drüber nachgedacht. Ich bin bereit. Let’s rock!’.“ Für Rob war es eine perfekte Fügung. “Michael ist ein echt talentierter Musiker, ein Visionär. Es ist toll, mit so jemandem zusammenzuarbeiten. Da weiß man wirklich, was man hat.“

Das Volbeat Dreamteam ist also perfekt, das großartigste Album ihrer Bandgeschichte steht in den Startlöchern und Fans weltweit freuen sich auf ein amtliche Tour, alles in allem blendende Aussichten. “Ich habe mir dieses Leben ausgesucht, weil ich gerne Musik mache und auf Tour gehe“, erklärt Michael. “Wir wollten Songs schreiben, wir wollten unseren Idolen nacheifern, wir wollten einfach rocken. Für mich ist es genau das, worum es bei Musik geht.“

Darauf ein Hallelujah!

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Quelle: Universal Music | Promotion Werft