ALBUM | Veronica Fusaro „Ice Cold“ | ab heute

Vor knapp zwei Jahren hat Veronica Fusaro ihre erste EP, entstanden im Keller ihres Elternhauses, auf den Markt gebracht. Damit hat sie am M4Music den „demo of the year“ Wettbewerb gewonnen und SRF3 hat sie zum „Best Talent“ des Monats Mai gekürt (was ihr wiederum eine Nomination für die Swiss Music Awards eingebracht hat). Im Juli letzten Jahres hat Veronica Fusaro nun die zweite Runde in ihrer bereits beachtlichen Musikkarriere eingeläutet. Mit ihrer ersten Single „Never Getting Down“ ist sie am Gurtenfestival, am Rock Oz’ Arènes, am Liestal Air und am Summerstage Festival aufgetreten, sie hat ihre Musik am Reeperbahn Festival präsentiert und ist mit ihren neuen Songs im Gepäck ans Waves Vienna gefahren.

Mit „Better If I Go“ erschien der zweite Vorbote der kommenden EP von Veronica Fusaro. Darin geht es um Selbstvertrauen und darum, stark genug zu sein um sagen zu können, dass es besser ist, zu gehen.

Wie viele ihrer Songs klingt auch „Better If I Go“ eher nach Dämmerung als nach strahlendem Sonnenschein. Woher kommt für eine 20-Jährige diese Vorliebe fürs Melancholische? „Ich denke sehr viel über jene Dinge, die in meinem Leben und um mich herum passieren, nach“, sagt Veronica Fusaro, „und wenn ich nachdenklich bin, bin ich viel inspirierter als wenn ich glücklich bin. Deshalb, so denke ich, hat meine Musik diesen leicht blauen Teint.“ So etwas wie die Madrugada des portugiesischen Fado, die Gunst der blauen Stunde zwischen Tag und Nacht, zwischen Offensichtlichem und Geheimnisvollem.

Am 9. Februar 2018 wird Veronica Fusaro ihre zweite EP veröffentlichen. Soviel darf schon jetzt verraten werden: Sie verweigert erneut den Knicks vor dem Mainstream. Dafür ist sie auch nie angetreten. „Mit 13, 14 habe ich die ersten Aufnahmen gemacht“, begleitet nur von ihrer Gitarre, „aber die ersten brauchbaren Songs kamen, als ich 16 war.“ Fusaro lächelt und wartet auf die Nachfrage: Was genau sind brauchbare Songs? „Naja“, sagt sie in aller Seelenruhe, „solche mit Texten, die ein bisschen mehr als ’Oh yeah, I love you so‘ zu bieten haben. Die eine Struktur besitzen und sprachlich schöne Bilder an die Wand malen.“ Sie hätte jetzt noch anfügen können „so wie meine neuen“. Aber das wäre nicht Veronica Fusaro gewesen, Werbung sollen doch, bitteschön, andere machen. Sie werden demnächst Schlange stehen.

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Quelle: deepdive records | Promotion Werft